Erlaubt sind den beteiligten Wrestlern alle Schlagtechniken und Griffe vom Scheitel bis zur Sohle mit Ausnahme von
- Griffen in die Haare, den Mund und die Nase
- Attacken auf die Augen oder den Kehlkopf
- Tiefschlägen
- Kratzen und Beißen
- dem Umbiegen einzelner Gliedmaßen - für Griffe gegen die Finger müssen mindestens alle vier Finger mit Ausnahme des Daumens eingeschlossen werden
- Griffen mit Hilfe der Bekleidung des Kontrahenten
- Eingriffe durch nicht mittelbar am Kampf beteiligte Personen und Schläge mit Gegenständen sind illegal.
Als Kampffläche ist das Innere des Wrestlingrings definiert, die Seile gehören nicht dazu. Bewegt sich ein Wrestler in die Seile, sind die Kampfhandlungen innerhalb von 4 Sekunden zu stoppen. Falls werden in den Seilen unterbrochen.
Die Wrestler haben den Kampf aktiv mit dem Ziel des Sieges zu führen.
Sämtliche Matches werden vom wXw Matchmaker mit einem Regelwerk ausgestattet, das über eventuelle Sonderregeln, die Anzahl der zum Sieg benötigten Falls und ein Zeitlimit entscheidet.
Mögliche Falls:
Pinfall: Der Kontrahent wird bis 3 mit einer eigenen Belastung auf der Matte geschultert.
Aufgabe: Der Wrestler signalisiert deutlich eine Aufgabe, üblicherweise durch eine entsprechende Aussage, das Bejahen der Frage des Ringrichters oder ein schnelles dreimaliges Abklopfen in einem Aufgabegriff.
Disqualifikation: Bei schweren Regelverstößen oder wiederholten leichten Regelverstößen kann der Ringrichter eine Disqualifikation aussprechen. Einmal jährlich legen die Ringrichter in einer Konferenz mit dem Matchmaker fest, welche Regelverstöße als schwer gelten und zwingend zur Disqualifikation führen. Ringrichter haben die Möglichkeit, leichte Regelverstöße mit Geldstrafen zu ahnden.
Countout: Bei längerem Aufenthalt außerhalb des Ringes kann der Ringrichter einen 10count starten. Dabei werden alle Wrestler ausgezählt, die sich zu diesem Zeitpunkt außerhalb des Ringes aufhalten. Verlässt während des Counts ein noch im Ring befindlicher Wrestler den Ring, startet der 10count für alle Teilnehmer neu.
KO: Der Ringrichter stellt fest, dass ein Wrestler nicht in der Lage ist, den Kampf fortzusetzen.
TKO: Befindet sich einer oder befinden sich beide Wrestler nach einer Aktion ohne vorherigen Versuch eines Falls auf der Ringmatte, kann der Ringrichter einen 10count starten. Dieser endet für den betreffenden Wrestler, sobald er erstmalig wieder auf beiden Füßen steht.
No Contest: Bei schwerwiegenden Regelverstößen beider Wrestler oder einem Eingriff eines unbeteiligten Dritten, der keinem der Wrestler zuzurechnen ist, kann der Ringrichter einen Kampf abbrechen und aus der Wertung nehmen. Selbige Entscheidung ist möglich, wenn der Ringrichter nicht in der Lage ist, den Kampf fortzusetzen, und kein Ersatz zur Verfügung steht. Auch sonstige Abbrüche jeglicher Art, die keiner der Wrestler zu verantworten hat, sind mit einem No Contest zu werten.
Der Ringrichter im Ring hat volle Entscheidungsgewalt, seine Tatsachenentscheidung zählt in jedem Fall und kann nur von ihm selbst revidiert werden. Bewusste Attacken auf den Ringrichter sind mit Disqualifikation und zusätzlicher Disziplinarstrafe durch die Disziplinarkommission zu werten.
Sonderfall: Tag Team Kämpfe
Bei Tag Team Matches stehen sich mehr als ein Wrestler pro Seite gegenüber. Klassisch darf sich nur ein Wrestler pro Team gleichzeitig im Ring aufhalten. Wechsel sind durch Abschlagen in der eigenen Ringecke, die vom Ringrichter zugeteilt wird, möglich. Dabei hat der außenstehende Wrestler ein Wechselseil in der Hand zu halten. In Abwesenheit eines Wechselseils wird alternativ zum Seilspanner gegriffen. Nach einem Wechsel ist eine gemeinsame Aktion in einer Handicap Situation bis zum Anzählen bis 4 legal. Falls können nur am legalen Mann erzielt werden. Eingriffe des nicht legalen Manns sowie ein Missachten des Zeitlimits der Handicap Situation sind zu ahndende Regelverstöße.
Die Geschäftsleitung bestellt einen Matchmaker, der als Person nach außen anonym bleibt und so vor Einflüssen aus dem aktiven Kader geschützt bleibt. Er berichtet ausschließlich an die Geschäftsleitung.
Eine Disziplinarkommission bestehend aus dem Geschäftsführer, dem Matchmaker und drei vom aktuellen Roster gewählten erfahrenen Wrestler wird bei krassen Fehlverhalten und Regelverstößen Sanktionen vornehmen.
Stand: 26.04.2023